Ministerialrat vom Bundeswirtschaftsministerium diskutiert bilateralen Handel und Investitionen mit Bangladesch
Bis vor kurzem bekam Bangladesch wenig Aufmerksamkeit aus Deutschland hinsichtlich des Handels und Investitionen. Das steigende bilaterale Handelsvolumen und die jüngsten Besuche von hochrangigen deutschen Beamten zeigen einen Trendwechsel.
Der aktuelle (2. und 3. Februar 2011) Besuch von Ministerialrat Hans-Wolfgang Busch, Direktor für Wirtschaftsbeziehungen im asiatisch-pazifischen Raum des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, nach Bangladesch unterstreicht das deutsche Interesse an den Wirtschaftsbeziehungen mit Bangladesch.
Während seines zweitägigen Besuchs in Bangladesch, dem zweiten Zwischenstopp seiner Dienstreise in Asien, wird Herr Busch den bilateralen Handel und Investitionen mit der bengalischen Regierung und Wirtschaftsvertretern besprechen. Von Bangladesch aus wird er nach Sri Lanka weiterreisen.
Ziel seines Besuches in Bangladesch ist auch, die Chancen und Herausforderungen für die weitere Entwicklung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu bewerten. Weiterhin sind Gespräche mit Vertretern des Ministeriums für Handel, dem Ministerium für Schifffahrt, dem Board of Investment und der Zentralbank, geplant, um Rahmenbedingungen sowie spezifische Investitionsvorschläge zu diskutieren. Erst im November 2010 hatte eine deutschen Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Staatssekretär Martin Biesel, Bangladesh besucht.
Die deutsch-bengalischen Wirtschaftsbeziehungen haben in 2010 eine dynamische Entwicklung gesehen, wie die jüngsten Daten zeigen. Das gesamte Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern von Januar bis November 2010 stieg um 18 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2009 und erreichte € 2.5 Milliarden.
Im gleichen Zeitraum hat sich der Wert der Ausfuhren aus Bangladesch nach Deutschland um 15 Prozent auf € 2.15 Milliarden erhöht.
Deutsche Exporte nach Bangladesch stiegen um 35 Prozent auf € 3.6 Milliarden und deutsche Maschinenexporte nach Bangladesch sogar um 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Deutschland ist der zweitgrößte Exportmarkt für Bangladesch. Es ist ein offener Markt mit freiem Zugang für Waren aus Bangladesch, ohne Importzölle. -: ENDE: –